Grenzwellen - Letzte Sendung auf Radio ffn (inkl. Klaus Schulze) Die Grenzwellen auf Radio ffn waren zur Zeit von 1987-1997 eine wöchentliche Sendereihe, dessen Fokus sich besonders auf die elektronische Musik in all ihren Facetten richtete. Neben herkömmlichen Magazinen, die sich im Rahmen Techno, Acid oder Trance Musik beschränken, offenbarten die Grenzwellen ein wesentlich breiteres Spektrum innerhalb der Independent Szene, insbesondere Künstler, die man klanglich als auch inhaltlich der Gothic Szene zuordnen kann. Trotz erstaunlicher Resonanz, wurden die Grenzwellen im Zuge einer Neuorientierung des Senders und den damit zu hohen Hörerzahlen dieser Sendung abrupt abgesetzt. Für viele Hörer war die Absetzung der Grenzwellen ein großer Verlust.
Oh ja das waren noch Zeiten, Aber....läuft wieder und ist stellenweise immer noch sehr interessant. Radio Hannover lässt Kultsendung Grenzwellen wieder auferstehen 19. März 2014 von Achim Brandau Ecki Stieg mit erster Grenzwellen Sendung nach 17 Jahren am 9. April on Air Gute Dinge kommen immer wieder: Radio Hannover holt Moderatoren-Ikone Ecki Stieg an Bord und bringt nach 17 Jahren Sendepause die Erfolgssendung Grenzwellen zurück ins Radio. Ab dem 9. April können Hörer im Raum Hannover auf der Frequenz UKW 87,6 MHz sowie der Kabel-Frequenz 106,20 MHz oder life-Stream Internet wieder elektronische Musik abseits des Mainstreams entdecken. Für Hörer außerhalb des Sendegebiets steht ein Streaming-Angebot unter www.Radio-Hannover.de bereit. Wöchentlich präsentiert Ecki Stieg, jeweils Mittwochs von 21:00 bis 0:00 Uhr, innovative Sounds, bewährte Klassiker und interessante Specials mit bekannten Bands der EBM- und Electro/Elektronik-Szene. „Wir wollen bei Radio Hannover nicht nur Hits & Charts spielen, sondern auch Newcomern und Special Interest Themen eine Bühne bieten. Deshalb haben wir uns ganz gezielt darum bemüht, Ecki Stieg und seine Kultsendung Grenzwellen für uns zu gewinnen. Die Sendung hat die elektronische Musikszene in Deutschland maßgeblich beeinflusst und musikalische Trends gesetzt. Diese Tradition wollen wir auf Radio Hannover wieder aufleben lassen“, erläutert Programmdirektor Björn Stack die Beweggründe zur Reanimation der Sendung. Grenzwellen lief von 1987 bis 1997 wöchentlich auf Radio ffn und erreichte in Hoch-zeiten bis zu 100.000 Hörer. Für Bands wie Front 242, Wolfsheim oder Deine Lakaien gilt die Radiosendung als Entdecker und Förderer und wichtige Basis für den späteren Erfolg. Zur Ausrichtung der neuen Grenzwellen sagt Moderator Ecki Stieg: „Es wird definitiv keine Retro-Sendung werden. Was mich immer getrieben hat, war die Neugier neue Musik zu entdecken und unbekannte Klänge zu erforschen. Gerade in der letzten Zeit entsteht sehr viel interessante und innovative Musik. Diese möchte ich den Hörern näher bringen. Ich möchte sie dort abholen, wo ich 1997 aufgehört habe und sie liebevoll an die Hand nehmen, um sie in neue Klangwelten zu entführen – Welten, die sie vielleicht noch nicht kennen, die sie aber lieben werden, wenn sie sich ihre Neugier sowie ein offenes Ohr und einen offenen Geist bewahrt haben.“ Über Ecki Stieg: Ecki Stieg begann seine Medienlaufbahn 1981 als Musikjournalist für Zeitschriften wie Spex und Tempo, bevor er 1987 zu Radio ffn wechselte, wo er bis 1997 die Sendung Grenzwellen moderierte und diese bis weit über das Sendegebiet hinaus zum Erfolg führte. Nach dem Ende der Grenzwellen arbeitete Ecki Stieg wieder als Journalist sowie als Webdesigner und als A&R/Produktmanager bei dem Hannoveraner Label SPV. Zwischen 2003 und 2009 moderierte Ecki Stieg zudem beim NDR die Radiosendung Nachtclub und präsentierte hier Spezialthemen über Avantgarde- und Elektropioniere wie z. B. Klaus Schulze oder Conny Plank. Last edited by a moderator: Jan 23, 2022
Gab es da nicht irgendwie Streit zwischen Ecki Stieg und FFN aufgrund der Neuausrichtung des Senders? Hier mal ein sehr umfassendes Interview zu der Sendung und dem wie es da damals ablief. https://christian-ohrens.de/wordpre...mit-radio-redakteur-und-moderator-ecki-stieg/
Damals war die Medienlandschaft noch nicht so dreckig Mainstream wie der Einheitsbrei heute. Goth sei Dank gibt es heutzutage Internetradio. Damals Grenzwellen und auf MTV 120 Minutes. Geile Zeiten.
Nicht zu vergessen BFBS, habe ich früher auch viel gehört. Mittlerweile bevorzuge ich Spartenradio (Internet), da kann ich jederzeit hören was ich will. Allerdings schränkt das auch Zufallstreffer ein.
Tipp meinerseits (hab ich vor Jahren regelmässig über Satellit gehört) sehr, sehr vielfältig für jeden was dabei! https://www.concertzender.nl/
Wie es scheint, ist Klaus Schulze (s. Anfangspost) von uns gegangen. Er war 74 Jahre. Ein herzliches RIP von mir!
Musik:Ausnahmemusiker und Klangpionier: Klaus Schulze gestorben 27. April 2022, 19:28 Uhr Lesezeit: 2 min Hannover/Berlin (dpa) - Sein Markenzeichen waren sphärische, meditative Klangteppiche, die zum Science-Fiction-Kopfkino oder auch nur zum ausgiebigen Starren in die Lava-Lampe einluden. Bis zuletzt arbeitete der deutsche Elektronik-Pionier Klaus Schulze an solchen ausufernd-hypnotischen Kompositionen mit Titeln wie "Osiris" oder "Der Hauch des Lebens", die eigentlich keinen Anfang und kein Ende hatten und gerade deshalb so faszinierten. Wenige Wochen vor der Veröffentlichung eines neuen Albums ist Schulze nach rund 50-jähriger Karriere mit 74 Jahren gestorben. Der Tod des international enorm einflussreichen Musikers am Dienstagabend kam "nach langer Krankheit, aber dennoch plötzlich und unerwartet", wie sein Sohn Maximilian Schulze und Frank Uhle, Manager der Plattenfirma SPV, am Mittwoch mitteilten. Schulze sei ein "Überzeugungstäter" und "Ausnahmekönner" gewesen. SPV habe seit vielen Jahren mit ihm zusammengearbeitet, das neue Album "Deus Arrakis" war für den 10. Juni angekündigt. "Umso heftiger trifft uns diese Nachricht", sagte Uhle. Wenn Kraftwerk, Can und NEU! die wichtigsten Bands des zunächst spöttisch betitelten "Krautrocks" waren, dann war Klaus Schulze wohl dessen bedeutendster Solomusiker. "Der Berliner Elektro-Einzelkämpfer entlockte den damals hochkomplexen Moog-Synthesizern schon Anfang der siebziger Jahre sphärische Klänge. Ein Pionier des Ambient", schrieb kürzlich der "Rolling Stone" in einer Würdigung des Elektro-Genres. Mitbegründer der "Berliner Schule" Schulze wurde zunächst bekannt als Schlagzeuger der Band Tangerine Dream um Edgar Froese, die Mitte der 1970er Jahre unter anderem David Bowie begeisterte, und als Mitglied von Ash Ra Tempel. Er war Mitbegründer der avantgardistischen "Berliner Schule" mit ihren repetitiven und geräuschhaften Soundstrukturen weit jenseits der normalen Popmusik. In seinen Keyboard- und Synthesizer-Burgen trat Schulze live auf, widmete sich aber auch gern der Filmmusik. Damit beeinflusste der gebürtige Berliner "maßgeblich sämtliche Stilrichtungen, die aus der Elektronischen Musik hervorgegangen sind", von Ambient bis Techno, wie sein Label betonte. "Viele der großen internationalen DJs nennen ihn liebevoll ihren "Godfather of Techno"." Vom Solo-Debüt "Irrlicht" (1972) über die Schlüsselwerke "Timewind" (1975) und "Mirage" (1977) bis zu neueren Alben mit der Sängerin Lisa Gerrard und dem aktuellen "Deus Arrakis" spannt sich ein Bogen von rund 50 Schulze-Platten. Schulze produzierte Ideal Im Jahr 1978 gründete er das Musiklabel Innovative Communication und produzierte unter anderem die Neue-Deutsche-Welle-Hitband Ideal, in die 80er Jahre fiel eine Koproduktion mit der Popgruppe Alphaville. Die einmalige "Schulze-Atmosphäre" übertrug sich auch auf seine Produktionen unter dem Pseudonym Richard Wahnfried, auf Soundtrack-Arbeiten und Kollaborationen mit Künstlern wie Arthur Brown, Michael Shrieve oder Hans Zimmer. "Klaus Schulzes Musik war nie relevanter als jetzt", lobte Oscar-Gewinner Zimmer ("Dune") im Dezember vorigen Jahres. "Mehr denn je ist die Arbeit von Klaus die perfekte Balance zwischen Seele und Technologie. Elektronen als Botschafter von Romantik. Ein Meister..." Schulze war verheiratet, hatte zwei erwachsene Söhne und vier Enkelkinder. Der Abschied soll im engsten Familienkreis erfolgen, hieß es am Mittwoch. Das habe er sich ausdrücklich so gewünscht - seine Musik sei wichtig, seine Person nicht. Über das neue 70-Minuten-Werk "Deus Arrakis" - aufgenommen wieder in Schulzes Studio in der Lüneburger Heide - sagte er selbst, es orientiere sich an Frank Herberts berühmtem "Dune"-Stoff und sei letztlich ein Salut "im weiteren Sinne an das große Geschenk des Lebens". © dpa-infocom, dpa:220427-99-68586/5 www.sueddeutsche.de/kultur/musik-ausnahmemusiker-und-klangpionier-klaus-schulze-gestorben-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220427-99-68586 Last edited: Apr 28, 2022
Trauer um Klangpionier 27.04.2022 | dpa Klaus Schulze ist tot – er war der "Godfather of Techno" Trauer um Klaus Schulze. Der Musiker, der auch als "Godfather of Techno" oder "Maestro" bekannt war, ist im Alter von 74 Jahren überraschend verstorben. Klangpionier Klaus Schulze ist tot. Schulze war einer der wichtigsten Vorreiter der elektronischen Musik. Am Dienstagabend starb er mit 74 Jahren nach langer Krankheit, aber dennoch plötzlich und unerwartet. Dies teilten Schulzes Sohn Maximilian und Frank Uhle, Manager der Plattenfirma SPV Schallplatten, mit. Klaus Schulze war Mitbegründer der Berliner Schule und einflussreicher Vertreter des "Krautrocks" aus Deutschland. Viele große DJs nannten ihn respektvoll "Godfather of Techno". Schulze sei ein "Überzeugungstäter" und "Ausnahmekönner" gewesen, erklärt Uhle. Seine Firma arbeitete seit "vielen Jahren" mit Schulze zusammen, gerade sei ein neues Album in Vorbereitung: "Um so heftiger trifft uns diese Nachricht." Laut Schulzes Homepage soll die Platte "Deus Arrakis" am 10. Juni 2022 erscheinen. Musik ist wichtig, Person nicht Schulze war verheiratet, er hatte zwei erwachsene Söhne und vier Enkelkinder. Der Abschied soll im engsten Familienkreis erfolgen, das habe er sich ausdrücklich so gewünscht – seine Musik sei wichtig, seine Person nicht. Als Klangpionier und Komponist hat Schulze maßgeblich sämtliche Stilrichtungen geprägt, die aus der elektronischen Musik hervorgegangen sind – von Ambient bis Techno. Über 50 Jahre hat Schulze, der von Fans auch "Maestro" genannt wurde, mit seinen Klängen eine besondere Atmosphäre geschaffen. Er hatte eine unverwechselbare Art, aber war immer offen für Neues und Experimentelles, heißt es in der Mitteilung zu seinem Tod. www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_92087678/klaus-schulze-74-godfather-of-techno-ist-tot.html