Das beste Werbevideo aller Zeiten?

Discussion in 'DE' started by PlzNo, Sep 8, 2019.

  1. PlzNo

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    Vorausgesetzt man ist handwerklich begabt und nicht wie ich, auf solche Lösungen angewiesen. :D
     
  2. Gyro Gearloose

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    bist du nicht wenn du wirklich willst dann schaffst du das schon..ein paar diy yt holz knostru videos and gut is..
     
  3. Sinus Well

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    Soetwas zu bauen ist wirklich ziemlich einfach.
    Notfalls lässt du dir das im baumarkt auf maß sägen. Wenn du es ordentlich haben willst, dann lässt du dir auch noch spundungen an die entsprechenden verbindungsstellen fräsen. Der zusammenbau ist dann kinderleicht. Das hat was von Lego.

    Ich würde dir empfehlen mal nach "membran absorber" zu googeln. Diese roomkits von hofa etc sind eher zum fein-tunen geeignet, nicht fürs grobe.
     
    Last edited: Sep 9, 2019
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  4. Sinus Well

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    Und zum thema dämmung und entkopplung von räumen: sofern du zur miete wohnst, kannst du dir dieses thema aus dem kopf schlagen. Erstens ist das ein eingriff den kein vermieter zulassen würde und zweitens mit kosten verbunden, die ganz schnell in den hohen 4-stelligen bzw 5-stelligen bereich gehen. Baustatik spielt ggf. auch noch eine rolle :winker:

    Falls du diese kleinen trockenbaukammern aka vocalbooth meinst, die sich der ein oder andere hobbymusiker so baut... die beheben keine probleme - sie schaffen nur noch zusätzliche.
     
    Last edited: Sep 9, 2019
  5. PlzNo

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    Tatsächlich hab ich den Begriff "Membran Absorber" schon lange gesucht.
    Wusste nur nicht das die so heißen. :rofl:
    Sind die besser als Schaumstoff?

    Lego klingt sogar ganz easy, aber die Umsetzung.. :woot:
    ist schwer vorstellbar für jemanden der bislang noch keine DIY-Sachen angegangen ist.

    Und v.a. wie klingt das Ergebnis?
    Gibts dazu Bilder o.ä.?


    Akustiktipps von Youtube sind in etwa so wie mit der Hand in einen Bienenstock zu greifen weil man bock auf Honig hat.
    Kann man machen.. ist aber für gewöhnlich ziemlich dumm. :rofl:
    Oder gibt es irgendeinen richtig guten Channel den ich verpasst hab?
     
  6. Sinus Well

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    Vergiss Schaumstoff mal ganz schnell wieder :winker:

    Und die Umsetzung/der Zusammenbau ist tatsächlich ganz einfach! Wenn du im DIY bzw in der Holzverarbeitung keine Erfahrung hast, frage einen Freund oder Bekannten, ob er dir dabei hilft. Zu zweit macht das auch mehr Spaß :yes:
    Lasse die komplexeren Arbeiten (Zuschnitt, Fräsung) vom Baumarkt oder Fachhändler (nach einer vorher angefertigten Zeichnung) erledigen. Das kostet ein wenig extra, ist dann aber exakt. Und exakt ist hier wichtig! Der Rest ist Kleben, Schrauben, Tackern - Das bekommst du hin :winker:

    Die meisten YT-Videos sind eher MEH! Die DIY-Lösungen, die man dort findet sind meistens Bauanleitungen für Deckensegel, die dann fälschlicherweise ohne jeglichen Abstand an die Wände gebracht werden, um Erstreflektionen zu bekämpfen. Das kann man zwar machen - führt aber häufig dazu, dass Höhen und Hochmitten bedämpft werden, während die Tiefmitten und der Bassbereich unangetastet bleibt. Oft wird dann TP1, T-Shirts oder Handtücher als Füllmaterial verwendet. Für Deckensegel würde ich eher Baumwollplatten oder Schafswolle als Füllmaterial empfehlen. Bei Hofa und Konsorten werden ähnlich unsinnige Konzepte (da falsches Anwendungsgebiet) angeboten. Meistens bekommt man Kissen befüllt mit Schaum, Muh-oder Schafswolle zu völlig überzogenen Preisen. Diese nehmen einfach nur Platz weg und sind, wie schon erwähnt, für die entsprechende Anwendung nur bedingt zu gebrauchen.

    Es gibt verschiedene Konzepte von Absorbern. Alle haben ihre Einsatzgebiete.
    Membranabsorber und Plattenschwinger zeichnen sich vorallem dadurch aus, dass sie mit geringen Materialkosten und relativ platzschonend sehr hohe Absorbtionswerte bis in den Bassbereich erzielen. Sie werden daher in professionellen Anwendungsgebieten als Erstlösung zur Absorbtion von Reflektionen und zT Moden verwendet, und anschließend nach und nach mit anderen Konzepten wie zb Superchunks, Helmholzresonatoren oder leichten Deckensegeln unterstützt.


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Kurz vorweg:
    Grundsätzlich gilt die Devise, je tiefer die zu absorbierende Frequenz, desto mehr Masse wird benötigt. Masse bedeutet in diesem Fall schwere offenzellige Dämmstoffe mit geringem Strömungswiderstand. Daher eignen sich Materialien wie Styrodur auch nicht zum akustischen dämpfen (Styrodur ist geschlossenzellig, leicht und eignet sich daher gut zur Wärmedämmung). Es gibt unterschiedliche Akustikschäume, aber auch hier: die meisten davon basieren auf Polymeren, die wenig Masse und einen zu niedrigen Strömungswiderstand mitbringen - und daher nicht geeignet sind. Als beste Preis-Leistungs-Lösung im DIY hat sich Rockwool Sonorock durchgesetzt.

    Also, Membranabsorber / Plattenschwinger (Unten ist ein Hybrid-Konzept beschrieben):

    Bei diesem Absorber trifft der Schall zunächst auf eine Schicht Dämmstoff (Sonorock), der erste hohe Frequenzen absorbiert. Von hier aus wird die übrige Schalleneregie an eine Membran weitergleitet, die zu resonieren beginnt und die Energie an eine dahinterliegende luftdicht verschlossene Kammer abgibt. Die Energie wird auf die Luftmoleküle in dieser Kammer abgegeben, die jedoch nicht entweichen können. Dadurch findet eine weitere Dämpfung der Energie statt. In der Luftkammer befinden sich 2 weitere (gelöcherte) Membranen, zwischen denen sich Sonorock befindet. Die vorher bereits stark abgedämpfe Schallenergie wird hier ebenfalls nochmal absorbiert, an eine weitere Luftkammer dahinter abgegeben, an der Rückwand reflektiert und durchläuft diesen ganzen Prozess nun ein weiteres Mal. Hier wird dem Schall also (im Gegensatz zu den meisten Fertig-Produkten von Hofa etc) eine sehr hohe Menge Energie auf kleinem Raum entzogen.

    Hier mal ein Anschauungsbeispiel (Querschnitt von Oben):
    [​IMG]
    Um die hohen Frequenzen nicht zusehr zu bedämpfen, kann vor (oder hinter) den Bezugsstoff auch eine Loch- oder Schlitz-perforierte Membran aufgebracht werden.
    Die Membranen im Inneren müssen nicht aus Pappel bestehen! Das bezieht sich auf die speziellen Bedürfnisse eines Freundes, der noch jede Menge Pappel rumliegen hatte.
    Einfaches MDF reicht auch. Im Gegensatz zum äußeren Kasten werden die 3 Membranen nicht verschraubt, sondern mit einer Nut-Feder-Verbindung eingesetzt und verklebt, damit die Platten frei schwingen können und die Schallenergie nicht über die Schrauben nach außen abgeleitet wird.

    Wichtig ist die doppelte Aussenwand! Die Wände sollten ausserdem ausschließlich aus MDF bestehen - Und die, sich in der Luftkammer befindenden, Sonorockplatten sollten etwa 10cm Platz zur Rückwand haben, da es hier relativ unabhängig von der Größe des Absorbers zu einem Schalldruck-Maximum kommt!


    Die Größe (bzw das Volumen) des Absorbers und die Masse der Membranen bestimmt die Grundfrequenz, bei der der Absorber seine maximale Leistung erbringt. Volumen-Rechner zur Bestimmung gibt es im Internet zuhauf. Da diese Absorber jedoch sehr breitbandig arbeiten, ist das Tunen auf diese Frequenz KEIN MUSS! Die Größe des Absorbers kann daher eben auch einfach an die Platzgegebenheiten angepasst werden.

    Wenn du noch Fragen dazu haben solltest, steh ich dir gern mit Rat zur Seite.

    Und keine Angst - das sieht auf den ersten Blick alles komplexer aus, als es eigentlich ist! IKEA-Möbel sind da deutlich schlimmer. Ich spreche da aus Erfahrung :winker::rofl:
     
    Last edited: Sep 9, 2019
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  7. Gyro Gearloose

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    https://www.rockwool.de/produkte/sonorock-akustik/
    :yes:
    man muss nur in urzustand zuruckführen wenn man auszieht....man kann sich sozusagen auch halb portable makros bauen
     
  8. Gyro Gearloose

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  9. Sinus Well

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    Schall-Dämpfung ist kein Problem.

    Schall-Dämmung/Entkopplung ist nicht ohne weiteres möglich. Halb-portable Macros? Wie meinst du das?
     
  10. Gyro Gearloose

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    styrodur:banned:
    ich meinte steinwolle
     
  11. Gyro Gearloose

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    wenn mann eine ganze wand schalldaemmt...dann könnte man mit oben gezeigten konzept , das so aufteilen das man einfach 6 tragbare teile in die wand schraubt...macht aber nur sinn wenn man staendig umzieht...
     
  12. Sinus Well

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    So funktioniert Schalldämmung nicht. Du meinst Schalldämpfung, das beeinflusst jedoch nur die Raumakustik im Inneren. Aber nicht die Dämmung nach Außen.

    Schalldämmung ist Bauakustik. Schwebend gelagerte Raum in Raum Lösungen, Stein, mehrere in Lagen voneinander entkoppelte Wände, ggf Sandfüllung bei hohen Schalldruck Pegeln im tieffrequenten Bereich etc.
     
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  13. Gyro Gearloose

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    so aehnlich
     
  14. Sinus Well

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    Nein... mal ganz davon abgesehen, dass Menschen mit Ahnung seit gut 40 Jahren keine Innenraum-Vollauskleidung mit Steinwolle mehr vornehmen, bist du immer noch bei Raumakustik. Im Übrigen würden bei dem Raum im Video etwa 8 der von mir oben beschriebenen Module + Deckensegel und ein paar vernünftige Diffusoren zu einem weit homogeneren Ergebnis führen. Da bin ich mir sicher :winker:

    Schau mal, nehmen wir mal eine solche Wand wie im Video als Beispiel:

    14 cm Steinwolle sind ein absoluter Witz.
    Die selbe Menge an Steinwolle befindet sich auch in dem Membran-Absorber oben.
    Mit dem Unterschied das die Wirkung durch Membranen und Lufteinschlüsse um ein Vielfaches multipliziert wird und bei circa 25 cm Bautiefe bis runter nach etwa 40 Hz absorbiert. :bleh:

    14 cm reine Steinwolle ohne Verbund bedämpft etwa ab 2500 Hz aufwärts linear. Unterhalb von 500 Hz fällt die absorbierende Wirkung langsam ab. Der Rest wird zu einem Teil - bzw zum Teil komplett unbedämpft - einfach an die dahinterliegende Wand abgegeben.
    Die Wand selbst dämpft auch noch einen Teil und der Rest wird auf den Nebenraum übertragen. Die Frequenzen oberhalb von 300 Hz wären auch ohne die 14cm Steinwolle nicht durch die Wand gekommen.

    Das ist keine dämmende Entkopplung ! Eine Entkopplung sorgt dafür, dass die Schallenergie gar nicht erst auf die Wand treffen oder über Umwege auf diese übertragen werden kann. BAUakustik ! Keine RAUMakustik !
    Der oben aufgeführte Absorber funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip. Stell dir vor, die Membranen wären Wände aus Stein und entkoppelt aufgehängte Trockenbauwände. Jeweils mit genug Luft zwischen den einzelnen Wänden, die dafür sorgt, dass sich die Energie nicht von einer auf eine ander Wand übertragen kann.
     
    Last edited: Sep 9, 2019
  15. PlzNo

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    Ich hab so das Gefühl das verdient einen eigenen umfangreichen Thread.
    Auf jedenfall top was du dir für eine Mühe machst mit dem erklären! :)

    Hast du evtl. ein Video dazu wie genau das ganze am Ende auszusehen hat?
    Fällt mir schwer mich da reinzudenken :rofl:

    Und sowas sporadisch an den Wänden zu verteilen wäre dann auch schon eine bessere alternative zu Schaumstoff?
     
  16. Gyro Gearloose

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    das sind doch fine tuner....die hoffa sachen..
     
  17. Sinus Well

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    Eben :wink:
    Video-Tutorial? Nein, ich wüsste zumindest keins.
    Es gibt ein paar recht gute videos zu den physikalischen grundlagen von raum- und bauakustik, falls du das meinst.

    Also sporadisch würde ich gar nichts machen. Gezielt ist besser und daher am Ende günstiger.

    Prinzipiell ist Basotect besser als polymer-schaumstoff geeignet, ja! Die Frage ist, was möchtest du damit genau erreichen?
     
  18. PlzNo

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    Fürs erste einen Raum der "angenehm" klingt, hätte mir meinen Keller dazu umfunktioniert. (Wäre auch abgesegnet vom Vermieter)
    Mit angenehm meine ich keine Flatterechos, keine Resonanzen, kein "dumpfer" klang.. es muss nicht perfekt sein, nur besser als bisher.
    (bisher ist noch garnichts gemacht, klingt auch entsprechend :rofl:)
    Edit: Gut keine ist evtl. übertrieben.. es soll halt nicht wie ein Keller klingen. :D

    Daher sind auch noch alle Möglichkeiten offen.
    Die Isovox z.B. wäre eine platzsparende Alternative die ich überall aufstellen könnte.. dann hätte der Keller aber momentan garkeinen Nutzen.
    Und irgendwie stelle ich mir eine kleine Box mit Loch nicht so brilliant vor fürs aufnehmen.
    Bzw. irgendwie will man seinen Aufnahmeraum ja doch etwas schöner gestalten wenn möglich. :wink:

    Muss auch "nur" für Vocals taugen, werde da keinen drummer reinsetzen o.ä. :rofl:
     
  19. Sinus Well

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    Kellerräume akustisch zu optimeren ist meist relativ komplex.
    Da macht es Sinn, wenn du dafür einen neuen Thread eröffnest und dort eine grobe zeichnung des kellerraumes anhängst (raummaße incl deckenhöhe, türen, fenster, wandmaterialien) sowie die bisherige position deiner lautsprecher.
     
  20. Gyro Gearloose

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